Seit dem 03.03. reisen Marian und ich nun auch mit meinen Eltern zusammen herum. Leider haben sie nicht so lange Zeit wie wir und treten ihre Rückreise schon am 14.03 an.
Ich fange von vorne an und arbeite mich wie immer chronologisch durch die Tage.
Die Überfahrt ging von Wellington, Neuseelands Hauptstadt, nach Picton. Von hier fuhren wir gleich weiter in Richtung Cable Bay, wo wir eine Nacht auf einem Campingplatz verbrachen. Generell haben Marian und ich uns während der gemeinsamen Reise mit meinen Eltern für kostenpflichtige Plätze entschieden, da wir uns auf diese Weise keine Gedanken um Schlafplätze machen mussten (normalerweise wählen wir sonst das halblegale "Freedom-Camping"). Zudem konnten wir so gemeinsam mit meinen Eltern die Mahlzeiten genießen, Duschen benutzen und unsere elektronischen Geräte aufladen.
Von der Cable Bay, ging es dann weiter in Richtung Norden der Südinsel. Dort erwartete uns der Abel Tasman Nationalpark, einer der schönsten Flecken in Neuseeland. Doch zuvor machten wir noch einen Bade-, Essensstop auf Rabbit Island und benötigten noch eine Übernachtung in unmittelbarer Nähe zum Meer.
Nun ging es weiter, zu den goldenen Sandstränden des Landes. Wir erreichten den Abel Tasman gegen Nachmittag und waren fasziniert. Wie aus dem Bilderbuch: Klares, blaues Wasser, goldene Sandstrände und grünes Dickicht, das die Bucht einschloss. Hier ließ es sich leben :-)
Gemeinsam beschlossen wir, hier zwei Nächte zu verbringen. Unter einem klaren Sternenhimmel und mit Blick auf die Milchstraße genossen wir das Abendessen, welches wir im Camper meiner Eltern kochen konnten. Dazu gab es das eine oder andere Bier :-)
Am nächsten Morgen standen wir früh auf. Ein toller Sonnenaufgang war die Motivation, aus dem Sacksack hinaus zu schlüpfen, und sich an den etwas kühleren Strand zu bewegen. Der Einsatz wurde wie immer belohnt.
Auf dem weiteren Tagesprogramm stand eine kleine Wanderung, die durch tiefen Wald und einsamen Strand führte. Dazu kann man nicht so viel schreiben, denn ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Wie wahr dieser Spruch ist, merke ich hier Neuseeland immer wieder.
Abel Tasman Beach - Einer von vielen |
Nach einem weiter tollen Sonnenaufgang ging es weiter. Nun sollten wir die Nordspitze der Südinsel erreichen. Hier erwartete mich wohl eines der schönsten Erlebnisse in Neuseeland.
Im Reiseführer wurde ein Wanderweg beschrieben, der nur bei Niedrigwasser zu gehen sei, dafür dann aber fantastische Landschaften enthüllen sollte. Ich dachte mir, dass es sicher ganz nett wird, aber schöne Natur habe ich in den letzten 4 Monaten viel gesehen!
Angekommen am Farewell Spit, gingen wir los. Und tatsächlich war die Landschaft überwältigend. Nach ca. 18 Wochen reisen und über 9500 gefahrenen Kilometer, beeindruckte mich dieser Flecken Natur wie nur wenige hier in Neuseeland. Die Strände waren noch größer als im Abel Tasman, das Wasser genau so klar und blau. Die Küste war geprägt von markanten Felsformationen, die auf den Spitzen ein grünes "Haar" trugen. Ich konnte mich wirklich schwer satt sehen, doch wir mussten auch auf die Zeit achten, da bereits auflaufendes Wasser war.
Ich hatte es bereits gelesen gehabt, und dennoch war ich überrascht, als wir dann auch noch Seerobben am Strand entdecken. In freier Natur, teilweise faul in der Sonne liegend oder im Wasser schwimmend, konnten wir die Tiere kostenlos in Ruhe betrachten.
Und als wäre es nicht endlich mal zu viel es Guten, winkte mich meine Mutter hektisch herbei. In einem kleinen, natürlichen "Pool" schwammen mehrere Baby-Robben. Diese waren so unfassbar zutraulich, dass wir uns ihnen anfangs auf nur 2-3 Meter nähern konnten!
Ich zückte meine Kamera und schoss rund 850 Fotos nur von den niedlichen, kleinen Robben. (Am Ende blieben 5 Bilder übrig).
Ziemlich zutraulich und verspielt |
Da sich die Tiere so zutraulich zeigen, wie ich es niemals in der Natur vermutet hätte, wagte ich mich in den kleinen "Pool" und schwamm ein wenig herum. Die Robben stupsten mich an und tobten voller Neugierde um mich herum. Ich kann nur sagen, dass jeder Zoo dagegen einpacken konnte. Das ist bisher mit Abstand eines meiner Highlights in Neuseeland gewesen.
Marian war genau so aus dem Häuschen wie ich. Wir konnten das irgendwie alles nicht so recht glauben, doch wir genossen es gewaltig!
Baby-Seerobben |
Ja, was soll ich euch jetzt noch erzählen? Alles andere ist dagegen schon langweilig. Wir genossen einen tollen Sonnenuntergang, wie fast immer :-)
Am nächsten Tag wanderten wir noch in der Region und konnten die Landschaft weiter bewundern. Es ist so erstaunlich, wie vielseitig Neuseeland ist.
Nachmittags fuhren wir dann wieder in Richtung Süden. Auf dem Weg schauten wir uns die klarsten Frischwasserquellen der Welt an. 14.000 Liter sprudeln hier pro Sekunde an die Oberfläche. Nirgendwo, ausgenommen unter dem Eis in der Antarktis, wurde auf der Erde ein so klares Wasser festgestellt.
Das war "ganz nett" anzusehen :-)
Unser Auto, Hilli, hat natürlich auch wieder Neuigkeiten. Die Kühlflüssigkeit war unter dem Minimum-Pegel, genau genommen war sie leer. Wie lange wissen Marian und ich nicht. Nun haben wir sie nachgefüllt und der Wagen fährt unverändert weiter.
Das Quitschen beim starken einlenken ist nach wie vor da. Woher das kommt wissen wir auch nicht.
Der Steinschlag wird zum Glück nicht größer doch komischer weise hat sich der Ton unserer Hupe verändert?
Wie um alles in der Welt kann ein Auto nur so "vielseitig" sein? Jetzt fahren wir also mit einer lächerlich leisen und piepsigen Hupe durch die Gegend- es gibt zum Glück schlimmeres als das.
Klarste Frischwasserquellen der Erde |
Das Quitschen beim starken einlenken ist nach wie vor da. Woher das kommt wissen wir auch nicht.
Der Steinschlag wird zum Glück nicht größer doch komischer weise hat sich der Ton unserer Hupe verändert?
Wie um alles in der Welt kann ein Auto nur so "vielseitig" sein? Jetzt fahren wir also mit einer lächerlich leisen und piepsigen Hupe durch die Gegend- es gibt zum Glück schlimmeres als das.
Achso, fast hätte ich es vergessen. Hilli hat nun eine eigene Facebook-Seite. Dort findet ihr Infos, wo sie sich gerade rumtreibt, Bilder ihrer Reise und so weiter. Schaut mal rein und unterstützt die alte Dame mit einem "Gefällt mir" :-)
Ah, noch etwas! Gestern rauchten übrigens unsere Bremsen, als es einen hohen Berg hinunter ging. Da wir nicht das einzige Auto mit dem Problem waren, machte uns das keine Sorgen.
Ab morgen werden Marian und ich uns wieder Arbeit suchen müssen. Wir haben so viel Lust wie Hilli, einen Berg hoch zu fahren, aber was solls. Man kann ja nicht ewig nur Spaß haben. Zudem bin ich auch auf neue Arbeitserfahrungen gespannt. Vielleicht pflücken wir dieses Mal Weintrauben oder Äpfel- ihr werdet es bald erfahren.
Bis dahin,
Maik
Ah, noch etwas! Gestern rauchten übrigens unsere Bremsen, als es einen hohen Berg hinunter ging. Da wir nicht das einzige Auto mit dem Problem waren, machte uns das keine Sorgen.
Ab morgen werden Marian und ich uns wieder Arbeit suchen müssen. Wir haben so viel Lust wie Hilli, einen Berg hoch zu fahren, aber was solls. Man kann ja nicht ewig nur Spaß haben. Zudem bin ich auch auf neue Arbeitserfahrungen gespannt. Vielleicht pflücken wir dieses Mal Weintrauben oder Äpfel- ihr werdet es bald erfahren.
Bis dahin,
Maik