hier eine Zusammenfassung der Erlebnisse der letzten Tage, nachdem wir Greymouth verlassen haben.
Zu dem vorigen Bericht geht es: hier
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Da das Wetter in Greymouth recht schlecht war, entschieden wir uns, den Ort zu verlassen. Geplant war ein Abstecher über den Arthurs Pass, die höchst gelegenste Siedlung von Neuseeland. Also fuhren wir in der Dunkelheit durch Regen, Wald und Wolken und sahen erst am nächsten Morgen wo wir angekommen waren. Im Gebirge.
Ziemlich schön, allerdings oft wolkenbehangen, ragten zu allen Seiten Berge auf. Das Wetter war leider etwas bescheiden, sodass wir uns in einem Unterstand auf einem kostenlosen Campingplatz einrichteten. Dort machten wir ein warmes Feuer und saßen den Regen aus.
In den trockenen Zeiten machten wir kurze Wanderungen, u.a. zu einem schönen Wasserfall. Außerdem sahen Kea-Papageien, die zu den intelligentesten ihrer Art zählen.
Nach 3 Nächten am Arthurs Pass ging es dann wieder zurück an die Westküste. Hier machten wir noch einen Schlenker zu einem schönen See.
An der Westküste ging es weiter Richtung Süden. Hier kamen wir schnell in den Ort Hokitika. Dieser ist berühmt für seine Jade, hier Greenstone genannt. Diese wird dort geschliffen und aufgearbeitet. Das besondere ist der Greenstone aus Neuseeland, den man nur in der Region auf der Südinsel findet.
Das Gestein hat in der Maori-Geschichte eine große Bedeutung.
Nachdem wir uns den Ort ein wenig angeschaut hatten, mussten wir uns einen dringenden Problem widmen. Dem W.O.F. unseres Autos! Die Warrant of Fitness ist vergleichbar mit dem deutschen TÜV und muss bei älteren Autos alle 6 Monate gemacht werden!
Nun war also Hilli auch wieder dran. Genau genommen in 4 Tagen. Natürlich hatten wir Bedenken, wenn wir z.B. über den Steinschlag, die nicht mehr funktionierende Hupe, den fehlenden Tankdeckel, eine kaputte Radaufhängung, ein kaputtes Rücklicht, ein viel zu hohen Öl- und Kühlwasserverbrauch oder den kreischenden Keilriemen nachdachten.
Aber es nützte nichts, wir machten einen Termin in der Prüfstation.
Nachdem wir eine Nacht geschlafen hatten, überlegten wir uns, dass wenn wir den WOF. nicht bestehen, wohl recht hohe Reparaturkosten haben würden. Der Grund war nämlich, dass wir an der Westküste waren, wo die Siedlungsgrößen keine fünfstellige Zahl erreichen, oft nicht einmal eine dreistellige! Dort ein Ersatzteil finden, bzw. eine günstige Werkstatt... schwierig. Außerdem suchten wir eine alte und schmierige Werkstatt, die uns den Aufkleber vielleicht etwas leichter geben würden, als wenn wir zu einer seriösen Servicestelle gehen würden. Leider fanden wir keine derartige...
Also entschieden wir uns dafür, nach Christchurch, der größten Stadt auf der Südinsel, zu fahren. Hier würden die Preise vermutlich niedriger sein und es sollte bei all den Werkstätten nicht so schwer sein, einfach einen Aufkleber zu bekommen.
Also ging es wieder über den Arthurs Pass, in Richtig Ostküste.
Vorher kaufen Marian und ich uns allerdings noch jeweils einen Greenstone -Anhänger. Das Gestein wurde in Neuseeland gefunden und wurde zu einem Toki verarbeitet. Dieses steht für Mut und Kraft. Bevor man Greenstone allerdings selbst trägt, soll nach Möglichkeit jemand anderes das tun. Auf diese Weise wird etwas persönliches an den Anhänger geheftet. Nun trägt Marian meinen und ich seinen Jadestein. Wir wollen sie tauschen, wenn wir in Deutschland gelandet sind. Auf diese Weise haben wir beide eine tolle Erinnerung an diese Reise, die wir immer bei uns tragen können und sehr viel Bedeutung hat.
Der Anhänger sieht übrigens ungefähr so aus: klicken
Auf dem Weg an die Ostküste sahen wir schon mehrere schneebedeckte Berggipfel. Per Zufall hielten wir an einer tollen Sehenswürdigkeit. Es waren wieder Caves, also unterirdische Höhlengänge, die durch die Natur geschaffen wurden. Diese hatten die Besonderheit, dass sehr viel Wasser durch die Gänge floss, es war also ein unterirdischer Fluss.
Auf eigene Faust war es möglich diesen zu erkunden. Man brauchte nur Erfahrung, Taschenlampen und die Bereitschaft unter der Erde, alleine, im eiskalten Gebirgswasser zu waten. Also ein Fall für Marian und mich :-)
Es war sehr spaßig sich seinen Weg zu suchen, auch wenn der Wasserspiegel höher war als erwartet. Schließlich waren wir die ganze Zeit im Schmelzwasser der Berge und ich habe nach einer Stunde meine Füße nicht mehr wirklich gespürt. Zwei Stunden, nachdem wir wieder an der Erdoberfläche waren, tauten diese dann aber wieder auf ;-)
Weiter ging es nach Christchurch, wo wir Felix aus TePuke wieder trafen. Gemeinsam hatten wir vor einiger Zeit Kiwis gepflückt. Nun hatten wir uns viel zu erzählen.
Am Abend trafen dann auch noch Tobias und Elena ein, die wir auch schon zuvor öfter getroffen hatten. Also gab es ein großes Wiedersehen und vielen Geschichten.
Am nächsten Tag hieß es: zittern! Unser Auto, Hilli, kam in die Prüfstation! Nach 30 Minuten bekamen wir dann die Diagnose: Durchgefallen!
Es war klar, aber nun war die spannende Frage, was alles gemacht werden musste.
Der Mechaniker fing an zu erzählen, dass es ein paar Kleinigkeiten seien:
Kea Papagei |
In den trockenen Zeiten machten wir kurze Wanderungen, u.a. zu einem schönen Wasserfall. Außerdem sahen Kea-Papageien, die zu den intelligentesten ihrer Art zählen.
Nach 3 Nächten am Arthurs Pass ging es dann wieder zurück an die Westküste. Hier machten wir noch einen Schlenker zu einem schönen See.
An der Westküste ging es weiter Richtung Süden. Hier kamen wir schnell in den Ort Hokitika. Dieser ist berühmt für seine Jade, hier Greenstone genannt. Diese wird dort geschliffen und aufgearbeitet. Das besondere ist der Greenstone aus Neuseeland, den man nur in der Region auf der Südinsel findet.
Das Gestein hat in der Maori-Geschichte eine große Bedeutung.
Strandgut in Hokitika |
Nachdem wir uns den Ort ein wenig angeschaut hatten, mussten wir uns einen dringenden Problem widmen. Dem W.O.F. unseres Autos! Die Warrant of Fitness ist vergleichbar mit dem deutschen TÜV und muss bei älteren Autos alle 6 Monate gemacht werden!
Nun war also Hilli auch wieder dran. Genau genommen in 4 Tagen. Natürlich hatten wir Bedenken, wenn wir z.B. über den Steinschlag, die nicht mehr funktionierende Hupe, den fehlenden Tankdeckel, eine kaputte Radaufhängung, ein kaputtes Rücklicht, ein viel zu hohen Öl- und Kühlwasserverbrauch oder den kreischenden Keilriemen nachdachten.
Aber es nützte nichts, wir machten einen Termin in der Prüfstation.
Nachdem wir eine Nacht geschlafen hatten, überlegten wir uns, dass wenn wir den WOF. nicht bestehen, wohl recht hohe Reparaturkosten haben würden. Der Grund war nämlich, dass wir an der Westküste waren, wo die Siedlungsgrößen keine fünfstellige Zahl erreichen, oft nicht einmal eine dreistellige! Dort ein Ersatzteil finden, bzw. eine günstige Werkstatt... schwierig. Außerdem suchten wir eine alte und schmierige Werkstatt, die uns den Aufkleber vielleicht etwas leichter geben würden, als wenn wir zu einer seriösen Servicestelle gehen würden. Leider fanden wir keine derartige...
Also entschieden wir uns dafür, nach Christchurch, der größten Stadt auf der Südinsel, zu fahren. Hier würden die Preise vermutlich niedriger sein und es sollte bei all den Werkstätten nicht so schwer sein, einfach einen Aufkleber zu bekommen.
Also ging es wieder über den Arthurs Pass, in Richtig Ostküste.
Auf zum WOF! |
Vorher kaufen Marian und ich uns allerdings noch jeweils einen Greenstone -Anhänger. Das Gestein wurde in Neuseeland gefunden und wurde zu einem Toki verarbeitet. Dieses steht für Mut und Kraft. Bevor man Greenstone allerdings selbst trägt, soll nach Möglichkeit jemand anderes das tun. Auf diese Weise wird etwas persönliches an den Anhänger geheftet. Nun trägt Marian meinen und ich seinen Jadestein. Wir wollen sie tauschen, wenn wir in Deutschland gelandet sind. Auf diese Weise haben wir beide eine tolle Erinnerung an diese Reise, die wir immer bei uns tragen können und sehr viel Bedeutung hat.
Der Anhänger sieht übrigens ungefähr so aus: klicken
Auf dem Weg an die Ostküste sahen wir schon mehrere schneebedeckte Berggipfel. Per Zufall hielten wir an einer tollen Sehenswürdigkeit. Es waren wieder Caves, also unterirdische Höhlengänge, die durch die Natur geschaffen wurden. Diese hatten die Besonderheit, dass sehr viel Wasser durch die Gänge floss, es war also ein unterirdischer Fluss.
Auf eigene Faust war es möglich diesen zu erkunden. Man brauchte nur Erfahrung, Taschenlampen und die Bereitschaft unter der Erde, alleine, im eiskalten Gebirgswasser zu waten. Also ein Fall für Marian und mich :-)
Es war sehr spaßig sich seinen Weg zu suchen, auch wenn der Wasserspiegel höher war als erwartet. Schließlich waren wir die ganze Zeit im Schmelzwasser der Berge und ich habe nach einer Stunde meine Füße nicht mehr wirklich gespürt. Zwei Stunden, nachdem wir wieder an der Erdoberfläche waren, tauten diese dann aber wieder auf ;-)
Weiter ging es nach Christchurch, wo wir Felix aus TePuke wieder trafen. Gemeinsam hatten wir vor einiger Zeit Kiwis gepflückt. Nun hatten wir uns viel zu erzählen.
Am Abend trafen dann auch noch Tobias und Elena ein, die wir auch schon zuvor öfter getroffen hatten. Also gab es ein großes Wiedersehen und vielen Geschichten.
Am nächsten Tag hieß es: zittern! Unser Auto, Hilli, kam in die Prüfstation! Nach 30 Minuten bekamen wir dann die Diagnose: Durchgefallen!
Es war klar, aber nun war die spannende Frage, was alles gemacht werden musste.
Der Mechaniker fing an zu erzählen, dass es ein paar Kleinigkeiten seien:
- Beim Bremspedal fehlt ein Anti-rutsch-gummi
- Ein Bremslicht funktioniert nicht
- Die Hupe funktioniert nicht
- Der Keilriemen muss nachgezogen werden
- Unser Tankdeckel fehlt
Das klang alles ganz "gut", beziehungsweise nicht wirklich kostspielig. Wunderbar. Leider sprach er noch einen Punkt an: Unsere vorderen Stoßdämpfer seien zu weich- da müssen neue her.
Mist! Kostenpunkt alleine hierfür ca. 500-600$! Naja, erstmal einen kühlen Kopf bewahren. Immerhin hat er nicht die kaputte Radaufhängung, den Steinschlag oder unser leckendes Öl- und Kühlsystem angesprochen.
Marian und ich ließen uns schnell eine neue Glühbirne einbauen und besorgten einen Tankdeckel sowie ein Gummi für das Bremspedal. Wir fuhren gefühlt 4 Mal durch die ganze Stadt aber hatten schon ein bisschen was erledigt bekommen.
Insgesamt haben wir nun 28 Tage Zeit alle Reparaturen vorzunehmen. Das verschafft uns erst einmal ganz gut Zeit um rumzureisen. Trotzdem werden wir alles machen lassen um auch beim Verkauf einen guten Preis zu erzielen.
Wir haben gebrauchte Stoßdämpfer für ca. 230$ bekommen. Der Einbau sollte auch nicht zu teuer werden, sodass wir am Ende für alles ca. 600$ zahlen mussten. Diese werden wir hoffentlich auch beim Verkauf wieder bekommen.
Unser Ziel sind 2900$ für unsere gute Hilli zu bekommen. (Inkl. sehr viel Zubehör). Wer Interesse an einem TOP Wagen hat, der in Neuseeland steht und gar keine Probleme macht, der schaut hier vorbei!
Eigentlich hätten wir gerne die Reparaturen gleich erledigt, doch wir fanden keine Werkstatt die Kapazitäten hatte. Da durch einen Feier- und Brückentag, sowie das Wochenende alles geschlossen hatte, entschlossen wir uns kurzfristig weiter zu reisen. Das Wetter war recht gut und es wäre unsinnig gewesen, sich in Christchurch rum zu treiben, da wir auch von dort abfliegen. Vor dem Abflug werden wir nämlich genügend Zeit haben die Stadt zu erkunden.
Da Tobi und Ela auch an der Ostküste runter reisen wollten beschlossen wir zu 4., dass wir gemeinsam in Hilli fahren. Also ging es mit vier Personen in unserem Zweisitzer auf Tour.
Wir sahen so fantastische Landschaften, wie ich sie nur selten in meinem Leben gesehen habe. Neuseelands Herbst ist in den richtigen Gegenden ein Traum. An türkisfarbenen Gletscherseen mit gelben, orangenen und roten Bäumen baden,- in der Ferne die schneebedeckten Berge, Sonnenschein und gute Freunde dabei. Das ist Leben!
Wir waren am Mt. Cook, dem höchsten Berg Ozeaniens, auch wenn wir ihn leider wegen der Wolken nicht sehen konnten. Dafür hatten wir gute Blicke auf große Gletscher und deren Flüsse.
Spontan entschloss ich mich an einem Abend an dem es nieselte und ein kalter Wind wehte in einem Gletscherfluss zu baden. Glaubt mir, wenn ich sage, dass es verdammt kalt war.
Zwei Nächte schliefen Tobi und Ela auf unseren Vordersitzen, eine Nacht in unserem Zelt. Das war echt wild :-) Ich würde aber trotzdem wetten, dass man in Hilli auch mit 6 Menschen schlafen kann.
Weiter ging unsere gemeinsame Reise vom Landesinneren, den Alpen, wieder an die Ostküste. Hier verabschiedeten wir uns dann von unseren beiden Mitreisenden. Tobi werden wir vermutlich vor unserem Abflug und in Bangkok wieder treffen. Die Welt ist wirklich klein!
Marian und ich sind nun weiter südlich, in Dunedin, bei einem netten Einheimischen namens John. Den haben wir über eine Freundin kennen gelernt, die von ihm bei trampen mitgenommen wurde und bei ihm auch noch übernachten konnte.
Also tauchten wir hier gestern auf, ohne vorher groß kommuniziert zu haben. Er zeigte uns sein Haus und sagte uns, dass wir uns wie Zuhause fühlen sollten. Wir konnten duschen, waschen und einfach sein Essen verbrauchen. Er verließ uns 2 Stunden später, und überließ und dann das Haus. Am nächsten Morgen, sollten wir einfach die Tür zumachen, weil er dann schon arbeiten sei.
Ich verstehe es auch nach 6 Monaten in Neuseeland noch nicht. Diese Menschen hier sind so nett und gastfreundlich, wie ich es noch nicht erlebt habe! Völlig uneigennützig lässt er uns hier wohnen, kennt uns nicht wirklich und vertraut uns. Diese Kultur ist einfach sehr sehr beeindruckend.
Nächste Nacht, werden wir auch wieder bei einer noch unbekannten kostenlos schlafen können. Das sind wirklich spannende Erfahrungen :-)
Hier in der Gegend werden wir hoffentlich auch noch Pinguine und Albatrosse in freier Natur sehen. Die Seelöwen sind inzwischen schon nicht mehr so spannend für uns ;)
Schön, dass ich wieder so viel Interesse gezeigt und all den Kram gelesen habt.
Inzwischen sind wir mit unserem eigenen Auto schon 12.000 Kilometer herumgefahren. Das nur als kleiner Einschub.
Liebe Grüße an euch alle,
euer Maik