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Sonntag, 2. Dezember 2012

Couchsurfing beim Hippie und Ratten fangen

Wo war der letzte Stand?

Ah richtig. Wir waren auf den Weg zu den Kauri-Wäldern und dann habe ich vergessen weiter zu schreiben und plötzlich habe ich schon ein Bild von der Santa-Parade in Auckland hoch geladen.

Man beachte die Relationen zu den umstehenden Bäumen.
Also wir reisten bis Auckland noch zu 3. in unserem Zweisitzer-Van zusammen. Die Kauri-Wälder waren unser letzter großer Stop vor der Rückfahrt.
Wenn du in mitten dieses Waldes stehst, fühlst du dich schon sehr unbedeutend klein. Und wir gingen ein kleines Stück und standen auf ein Mal vor dem ältesten Baum, den ich je gesehen habe.

Tāne Mahuta.
Rund 2000 Jahre alt- er wuchs bereits zu Zeiten Jesu. Wahnsinn!

Da das Wetter schlecht war, machten wir uns also auf nach Auckland. Im Zentrum erlaubten wir uns wieder 3 Hostelnächte. Endlich wieder ein Bett für mich alleine :-)

Zum ersten Mal probierten die Seite Couchsurfing aus.
Dort kann man einen lokalen Gastgeber finden, der einen meist einen kostenlos Schlafplatz anbietet.
Unser erster Host war sehr cool. Er lebt mit ein paar Kumpeln in einer WG; etwas außerhalb vom Zentrum. Nachdem wir ankamen sprachen wir eine Stunde er verabschiedete sich, weil er noch etwas zu erledigen hatte.
Also standen wir alleine in seiner Wohnung. Fernseher, Computer... alles "vertraute" er uns an.

Typische Straße durch die wunderschöne Natur
Diese Kiwis haben ein ganz anderes Sicherheitsbedürfnis als wir Europäer!

Da uns das Couchsurfen gut gefallen hat, starteten wir einen 2. Versuch!
Auf dem Weg zu unserem nächsten Gastgeber durchquerten wir selbstverständlich die schönsten Landschaften.

Was auch sonst in Neuseeland? :)


Direkt am Straßenrand wieder eine schöne Bucht
Und noch ein Strand direkt an der Straße :)

Als wir unseren neuen Host begrüßten, waren wir etwas überrascht. Es war ein Hippie!
Unser 2. Couchsurfing Host
Er lebt jetzt abenteuerlich in einem Housetruck mit einem etwas "wildem Garten".

Als wir aber in sein "Haus" schauten, entdecken wir einen feinen 27" iMac, gute Boxen und co.
So schlecht hatte er es gar nicht :)

Marian und ich schliefen die 3 Nächte, die wir bei ihm verbrachten, in unserem Van.

Abends saßen wir gemütlich am Lagerfeuer. Der Hippie kiffte und trank ordentlich. Neben uns waren am selben Tag auch noch 3 deutsche Mädchen angekommen.

Zu 5. fuhren wir am kommenden Tag zum
Hot-Water-Beach. (Wie gesagt, unser Van hat nur 2 Sitze!) Dort kann man bei Niedrigwasser ein Loch am Strand schaufeln. Durch kleine heiße Quellen, hat man dann dort einen beheizten Meerwasserpool.
Das war sehr cool!
Abkühlung am Hot Water Beach

Problem war nur, dass es an manchen Stellen so heiß war, dass man sich hätte verbrennen können.
Da tat eine Abkühlung im Meer sehr gut :-)

Außerdem haben wir uns an der Ostküste dann auch die Cathedral Cove angesehen. Drehort von Fluch der Karibik.




Im folgenden seht ihr den Ausblick aus dem Schlafzimmer unseres 3. Hosts. Ganz nett :)
Mit der Gastgeberin haben wir einen kleinen Deal abgeschlossen. Wir arbeiten ein Mal freiwillig bei einem "Save the natives"-Project mit und bekommen dafür Unterkunft und Verpflegung. Guten Ausblick gratis!




















Nun inzwischen sind wir in Coromandel angekommen. Marian und ich reisen momentan wieder nur 2. herum. 


Heute ging es dann arbeiten.
Wir halfen bei einem Projekt mit, dass sich darum kümmert, dass die einheimischen Tiere und Pflanzen schützt. Diese sind nämlich durch eingeschleppte Tiere bedroht. Beispielsweise durch Ratten oder Opossums.


Also hieß das Programm heute: Rat Attack!

Wir schleppten einen riesigen Berg, auf teilweise rutschigen Pfaden, in jeder Hand 8kg Rattenfallen, hinauf.

Ich dachte, ne danke. Dann lieber wieder im Van schlafen. Gut, dass ich nicht so schnell aufgebe :)

Dann ging der Spaß los,- es ging auf einem sehr abenteuerlichen Track durch den neuseeländischen Busch.

Das ist nicht so lustig wie es sich anhört.

Mit guten 50° Gefälle und Rattenfallen in der Hand, Rucksack auf dem Rücken ging es also durch die Wildnis. Es waren nicht (wie auf dem Bild) Wanderwege, sondern wirklich natürliche Wildnis. Keine Trampelpfade oder Befestigungen.
Nur Richtungsmarkierungen, damit keiner dort verloren geht.
Alle 50 Meter stellten wir eine Rattenfalle in einer Holzbox auf. Diese Box muss angebunden werden, die Falle präpariert.. alles bei der Steigung und auf engstem Raum mit ein paar Ästen im Gesicht.
Hört sich nicht nach Spaß an? Och es war ganz gut. Blöd war nur, dass uns mal ab und zu ein paar Boxen herunter gerollt sind. Dann mussten wir sehen, dass wir diese irgendwie wieder hoch holen konnten.
Als wir wieder zurück bei unser Ansprechpartnerin waren, gab es dann zum Glück einen Kaffee mit guter Aussicht und netten Gesprächen.

Auf dem Rückweg nach Coromandel erleben wir einen beeindruckend, schönen Sonnenuntergang.
Im folgenden auch noch weitere Bilder der letzten Tage.

Frohen ersten Advent nach Deutschland :-)
See you

Sehr schöner Sonnenuntergang als Belohnung für die Arbeit
Andere Perspektive mit Marian als "Hingucker" :)
Waiau Wasserfall



Unser Van (Hilli) und ich :-)

Kleine Schweinefarm am Straßenrand
Die schönen Landschaften einfangen

Bisschen am Strand kicken